40 km Wien
Gestern am späten Abend bin ich nach einigen Stunden Fahrt an München vorbei, durch Oberösterreich und die Wachau (alle Angaben ohne Gewähr) in Wien angekommen. Zwei Nächte verbringe ich auf dem Campingplatz “Neue Donau” (https://www.campingwien.at/camping-wien-neue-donau/), der zwar ein bißchen unromantisch direkt an der Autobahn liegt, aber in unmittelbarer Nähe zur Donau und mit schneller Anbindung zur Stadt.
Camping ist ja noch eine gewisse Herausforderung, bis alles fertig war - Stromanschluss, Fahrräder aus dem Auto, Möbel und Sonnensegel aufgebaut - verging eine Stunde. Das muss schneller werden…
Der heutige Tag startete mit gutem Kaffee aus Köln, von Hand gemahlen und selbst gebrüht.
Die Kaffeemühle kann ich sehr empfehlen, in der Vergangenheit hatte ich eine Hario, bei der es ca. 15 min. dauerte, Bohnen für zwei Tassen zu mahlen. Mit der neu angeschafften Timemore geht es in unter einer Minute, fast ein wenig zu schnell.
Ich war noch nie in Wien, mein Wissen darüber ist dem “Dritten Mann” und einer Website “Wien in einem Tag” oder so ähnlich entnommen.
Tatsächlich war ich heute ein wenig schockverliebt - die Stadt ist wirklich ganz toll, eine spektakuläre Mischung aus Geschichte, Moderne, Gigantomanie und Natur an der Donau. Das Beste aber war die Entscheidung, mit dem Rad unterwegs zu sein.
Es ist nicht unbedingt für jeden was, in einer fremden Riesenstadt zu radeln, und an Kopenhagen kommt Wien noch nicht heran, aber insgesamt ist die Fahrrad-Infrastruktur schon sehr, sehr gut - sorry Köln und Bonn, ganz andere Preisklasse…
Und die Entfernungen sind so, dass man ohne Fahrrad öfter mal die öffentlichen Verkehrsmittel (oder E-Scooter, E-Roller, Segways…) bemühen muss, um nur eine Auswahl der Sehenswürdigkeiten zu sehen.
Ich bin heute auf rund 40 km gekommen und fand es nicht nur zum wiederholten Male eine ausgesprochen schöne Art, eine Stadt zu “erfahren”, sondern habe mir den Burger (nein, kein Wiener Schnitzel…) auch noch ordentlich verdient.