Duruita Camping Club (2.-5.9.2021)
Vom relativ luxuriösen Weingut richtig (richtig!) auf’s Land - von Mircești nach Duruitoarea. Während wir für eine gute Stunde noch Asphalt unter den Reifen haben, sind wir dann für den Rest der Strecke auf richtigen “Pisten” (eine Einheimische nannte es “the white alternative”) unterwegs. Diese verlaufen in der Nähe des Flusses Prut, der die Grenze zwischen Moldau und Rumänien bildet, nach Norden, bis jener sich zu einem größeren Stausee weitet und wir das Dorf Duruitoarea erreichen. Die Aussprache ist sehr übungsbedürftig und wird nur noch durch “Duruitoarea Veche” gesteigert.
Dort gibt es tatsächlich eine Art kleinen Campingplatz, den Duruita Camping Club. Ljudmila und Gheorghii haben hier in eine tolle Landschaft, die an die Winnetou-Filme erinnert, einige kleine Hütten mit dazugehörigem Sanitätshäuschen errichtet. Wir können den Bulli auf der Wiese abstellen und sind bis Samstag auch die einzigen Gäste auf dem Platz.
Hier oben im Grenzgebiet, weit weg von der Hauptstadt, ticken die Uhren wirklich noch anders. Im kleinen Ort, mehr oder weniger eine Ansammlung von verstreuten Häusern, gibt es ein kleines Lebensmittelgeschäft, aber sonst keinerlei Infrastruktur. Auf den Straßen ist das Auto nicht König…
Es ist sehr ländlich, aber wunderschön, und wir verbringen die Tage im wesentlichen mit Entschleunigung.
Nachts gibt es, sehr weit entfernt von jeglicher menschlicher Beleuchtung, einen unglaublich tollen Sternenhimmel.
Abends kochen wir selbst und nehmen einmal auch die Gastfreundschaft von Ljudmila und Gheorghii in Anspruch.
Am Sonntag morgen geht es dann auf etwas anderer Strecke - zum Glück fast durchgehend “Panzerplatten” und wesentlich angenehmer zu befahren - zurück nach Chișinău.