Tschö Malle, war doch ganz schön hier

Wie schnell sieben Wochen vergehen können, in denen nicht viel mehr passiert als Radfahren, lesen, essen und ein bißchen gucken. 

Wir sind jedenfalls schon wieder auf der Fähre zurück nach Barcelona. Als Nutzer der Deutschen Bahn und - gelegentlich - der Lufthansa ist man ja Kummer gewöhnt, deshalb kommen wir ganz gut damit zurecht, dass die „Martin i Soller“ statt um 13.00 Uhr, dann 14.30 Uhr, dann 15.30 Uhr erst um kurz vor fünf losgeschippert ist. Schade ist halt, dass wir uns dann wahrscheinlich mitten in der Nacht bei unseren Freunden in Barcelona reinschleichen müssen. Aber die sind schon über zwei Jahre in  Spanien und schon sehr entspannt, was das angeht. 

Tja, Mallorca, schon ist dieser Teil der Reise wieder vorbei. Ich erzähle erst einmal, was wir denn so unternommen haben, bevor es ein kurzes Fazit gibt.  

Tatsächlich haben wir es geschafft, fast nur mit dem Rad unterwegs zu sein. Highlights waren vielleicht die Fahrt auf den Puig de Randa und einige Touren im Tramuntana-Gebirge.

Wichtig war, dass immer auch ein oder mehrere Kaffee-Stops dabei waren. Stammlokal wurde das „Sa Ruta Verda“ im schönen Caimari. Dort betreibt Lennnart, ein netter Brite, ein kleines „Cycling Café“, in dem es neben super-leckeren Bageln, Apfel-Birnenkuchen und Kaffee auch ein wenig Radausstattung gibt - unter anderem sehr coole bunte Trikots und Kappen von „Stolen Goat“. 

Außerdem war natürlich Pflicht, in Santa Maria Kuchen zu essen - im Sa Sini gibt es ein riesiges Kuchenbuffet.

Ohne Fahrrad waren wir ein paar Mal in Palma. Ein Ausflug ging zunächst ins wunderschöne Valdemossa, und von dort aus in den Hafen von Soller und am Puig Major vorbei zurück. 

Zum Abschluss der „Radwochen“ bin ich alleine den Küstenklassiker von Port Andratx nach Port de Pollenca gefahren, 125 km und 2.700 Höhenmeter, ein schöner, aber relativ langer Ritt. Dafür hatte ich mir vor Ort extra ein Rennrad ausgeliehen, würde aber behaupten, dass es mit meinem eigenen Rad (einem „Gravel-Bike“) auch nicht viel steiler und länger gewesen wäre. 

So haben wir die Zeit ganz gut rumgekriegt, und nachdem jetzt in den letzten beiden Wochen die Ferien-Saison deutlich losging - und auch die Strecke zum Cap Formentor endgültig gesperrt wurde - ist es nun gut, weiterzuziehen. 

Uns hat es, und hier kommt das Fazit, sehr gut gefallen. Unsere Unterkunft war super, der Ort Port de Pollença ist sehr schön, wir haben wirklich tolle Touren machen können (obwohl das Wetter seit Wochen sehr durchwachsen war), und es war ein guter Ort, um sich länger aufzuhalten. 

Jetzt bleiben wir kurz in Barcelona, und dann geht’s weiter nach Südwesten. Wir haben noch keine konkreten Pläne und schauen, wo es uns gut gefällt. Zum Campen scheint es noch zu kalt zu sein (Wettervorhersage für heute Nacht in Barcelona: 2 Grad!), deshalb werden wir wohl noch ein bißchen in Ferienwohnungen bleiben. Aber wir werden sehen…

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Barcelona, Ebre Delta, CV-7470.7

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Keine besonderen Vorkommnisse auf der Insel