Und dennoch scheint die Sonne…

Jetzt hatte man gedacht, dieser Pandemie-Mist würde sich in eine Richtung bewegen, welche Hoffnung rechtfertigen würde, und nun scheint die Welt an anderer Stelle in Trümmer zu gehen.

Trotzdem geht jeden Morgen die Sonne auf, und wahrscheinlich ist es das einzig Richtige, jeden Tag zu genießen, solange es möglich ist. Und falls das Internet noch eine Weile funktioniert, werden wir hier unser kleines Reisetagebuch weiterführen, wenn auch aktuell mit deutlich angezogener Handbremse.

Sehr viel können wir im Moment sowieso nicht berichten. Christina und ihr Vater hatten Anfang März Geburtstage, und deshalb haben wir für einige Tage von Tinas Eltern Besuch gehabt. Für diese war es das erste Mal auf der Insel, und so konnten wir ein paar “Klassiker” zeigen.

Los ging’s mit einer Wanderung am Strand und durch das Naturschutzgebiet S’Albufera mit anschließender Besichtigung der Altstadt von Alcúdia.

Weiter ging’s mit einem Ausflug in die Serra de Tramuntana, dem Gebirgszug im Norden der Insel. Mit dem Bulli fahren wir die spektakuläre Bergstraße nach Sa Calobra hinab - gut, dass die Bremsen neu gemacht sind…

Unten unternehmen wir eine kleine Wanderung in den (?) Torrent de Pareis, bevor es über die vielen Kurven wieder nach unten geht. Ich habe die Tour auch schon zweimal mit dem Fahrrad gemacht, aber zuvor trainieren wir noch ein bißchen…

Eine Radtour muss auch in dieser Woche sein: Christina und ich fahren eine sehr schöne Runde zum Kloster Lluc, mit einigen Höhenmetern und einer tollen Abfahrt nach Pollença.

Am Cap de Formentor waren wir schon mit dem Rad - heute fahren wir mit dem Bulli soweit es geht (es gibt eine Straßensperrung ca. 5 km vor dem Leuchtturm) und wandern dann zu viert an das nordöstlichste Ende von Mallorca.

Der nächste Ausflug führt uns zunächst in das schöne Artà, bevor wir am Nachmittag eine Führung mit anschließender Weinprobe auf dem Weingut Conde de Suyrot machen. Sehr guter Wein! Von einem französischen Winzer, der sein Handwerk im Bordeaux gelernt hat, bevor es ihn nach Mallorca verschlug.

Ruck-zuck ist eine Woche zu Ende, und schon müssen wir Tinas Eltern wieder am Flughafen abliefern.

Vorher unternehmen wir allerdings noch einen kurzen Rundgang in Palma de Mallorca. Uns gefällt die Stadt sehr, aber es ist schon beeindruckend, wieviel Deutsch man selbst jetzt schon in den Gassen der Altstadt hört. Es ist eben nicht nur ein Klischee, dass es die Lieblingsinsel der Deutschen ist - sehr zu Recht, wie wir finden.

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Keine besonderen Vorkommnisse auf der Insel

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Fassungslos. Hilflos. Trotzdem: Helfen!