Die Republik Moldau in zehn Tagen - eine Reiseempfehlung
Reiseführer über die Republik Moldau (“ein Land für Touristen, die keine Touristen mögen”, Klaus Jansen), gibt es - offensichtlich mangels Nachfrage - bislang sehr wenige. Oftmals sind es nur wenige Extra-Seiten in Rumänien-Führern. Der einzige deutschsprachige Führer (Stand 09/2021), der sich nur mit Moldova beschäftigt, kommt vom Trescher Verlag und stammt von Frieder Monzer und Timo Ulrichs. Wir können diesen empfehlen, um tiefgründige Informationen zu erhalten. Leider haben wir allerdings den Eindruck, dass er wenig Lust macht, das Land tatsächlich zu besuchen.
Wir dagegen finden, dass es sich absolut lohnt, eine Reise in die Republik Moldau anzutreten. Um zwei Wochen “all inclusive” in der Sonne zu liegen, ist man anderswo besser aufgehoben. Wer aber eine Erfahrung in einem freundlichen, ursprünglichen, spannenden Land abseits der klassischen Touristenströme machen möchte, sollte sich auf den Weg machen. Moldova ist schnell und günstig zu erreichen, bietet eine schöne Landschaft, ist sehr sicher (mit Ausnahme des Straßenverkehrs…) und hat leckeres Essen und tollen Wein.
Wir waren uns einig - eine Woche würde eigentlich reichen, um einen guten Eindruck zu bekommen. Das Land ist klein und touristisch wenig erschlossen, wer nicht ausdrücklich viele Klöster oder Weingüter besuchen möchte, braucht nicht mehr Zeit. Trotzdem würden wir empfehlen, zehn Tage einzuplanen und noch das Wochenende im nahegelegenen Odessa in der Ukraine zu verbringen.
Alles, was jetzt kommt, ist nach bestem Wissen und Gewissen im September 2021 zusammengestellt, hat aber keinerlei Anspruch auf Vollständigkeit und Richtigkeit.
Einige Informationen vorab
In der Republik Moldau (“Moldawien” wurde die Sowjet-Republik genannt, die seit Anfang der 90er-Jahre nicht mehr existiert - je nach Gesinnung der Gesprächspartner*innen macht man sich weniger Freunde, wenn man diesen Begriff verwendet) ist Rumänisch die Amtssprache. In der Regel sprechen die Moldauer*innen auch fließend Russisch, mit Englisch kommt man in der Hauptstadt und auf den Weingütern zu Recht. Auf dem Land allerdings sollte man damit nicht rechnen, Google Translate und eine Moldauische SIM-Karte helfen… WLAN ist übrigens breit verfügbar, eventuell kommt man auch ohne eigene SIM-Karte klar. Telefonieren über den deutschen Vertrag ist dagegen nicht zu empfehlen, hier erreichen die Kosten schnell längst vergessene Höhen.
Die Währung ist der Leu, 100 Lei entsprechen ca. 5 €. Kartenzahlung ist weit verbreitet, etwas Bargeld, z.B. für Taxifahrten, sollte man allerdings dabei haben. Euro werden teilweise angenommen, man zahlt dann allerdings in der Regel mehr als notwendig.
Anreise
Um ausschließlich Moldova zu bereisen, gibt es eigentlich keine vernünftige Alternative zum Flugzeug. Direktflüge, teilweise zu Preisen unter 100 €, gibt es von Berlin, Dortmund, Düsseldorf, Frankfurt, Frankfurt-Hahn, Hamburg und Memmingen. Die Flugzeit beträgt ca. 2 1/2 h.
Mit dem Auto muss man dagegen 24 h reine Fahrtzeit für die ca. 2.000 km, Sprit, Verschleiß auf teilweise herausfordernden Straßen und Autobahngebühren in Österreich, Ungarn, Rumänien (oder der Ukraine) und Moldova einkalkulieren - das ergibt wenig Sinn, wenn man nicht länger unterwegs sein möchte und z.B. noch Rumänien oder Bulgarien bereist.
Eine extrem günstige Variante wäre die “Marschrutka”, Kleinreisebusse, von denen diverse zwischen Deutschland und Moldova fahren. Wir würden uns persönlich aber nicht für gut 24 h in eines dieser Gefährte setzen wollen…
Tag 1: Ankunft in Chișinău
Für die Einreise genügt ein Personalausweis, aktuell ist noch ein Corona-Impfzertifikat bzw. ein negativer PCR-Test erforderlich.
Vom Flughafen in die Innenstadt bietet sich das Taxi an, auf einen Festpreis von mehr als 200 Lei (ca. 10 €) sollte man sich in Verhandlungen mit den Taxifahrern (sic! Eine Taxifahrerin ist uns in vier Jahren nicht untergekommen) nur einlassen, wenn es mitten in der Nacht ist und man anders nicht mehr wegkommt. Nach Taxameter wird die Fahrt vom Flughafen aus ähnlich teuer, zurück allerdings etwas günstiger.
Alternativ kann man auch den Trolleybus nehmen, hierfür muss man (wie auch für alle Fahrten innerhalb der Stadt) spektakuläre 2 Lei, ca. 10 Cent, bezahlen und unter Umständen weitere 2 Lei für das Gepäck.
Über booking.com oder dergleichen sind viele gute und, bis auf die absoluten Luxushäuser, nicht allzu teure Hotels buchbar. Es bietet sich absolut an, im Innenstadtbereich rund um den Boulevard Stefan cel Mare abzusteigen, da von dort aus eigentlich alles zu Fuß zu erreichen ist. Wir können das Zentrum Hotel empfehlen (mit angeschlossenem gutem Restaurant), aber auch z.B. das Glass Cube Hotel liegt sehr zentral, ist brandneu und bestens bewertet.
Sollte noch Zeit sein, kann man schon einmal einen Spaziergang in Richtung Boulevard Stefan cel Mare machen, bevor es dann zum Abendessen geht.
Essen und Trinken ist in Moldau in aller Regel eine sehr erfreuliche Angelegenheit. Das Essen ist, pauschal gesagt, super, relativ preiswert, gut verträglich, allerdings tendenziell ein wenig fleischlästig (sic!). Auf jeden Fall Placinte (Blätterteigtaschen) mit unterschiedlichen Füllungen probieren, und Mamaliga (Polenta) ist quasi das Nationalgericht. Als Vegetarier:in kommt man problemlos durch, Veganer:innen dürften es etwas schwerer haben. Wein, der Stolz des Landes, ist in der Regel sehr gut (unser Geschmack: Rotweine sind noch hochklassiger als Weißweine) und, das freut den Schwaben, die Flasche Wein ist im Restaurant nur unwesentlich teuerer als im Laden. Bier gibt es natürlich auch, das überall verfügbare Chișinău ist trinkbar, mittlerweile ist aber auch die Craft Beer-Bewegung angekommen. Sehr zu empfehlen ist das Keller Holz, Ergebnis einer Österreichisch-Moldauischen Kollaboration.
Wir haben keinerlei ausdrücklich schlechte Erfahrungen mit Restaurants gemacht, wer auf Nummer sicher gehen möchte, macht in diesen Läden nichts falsch:
Gastro Veranda (oder, etwas weiter außerhalb die Gastro Bar)
Buffalo Steak House (nicht nur für Steak…)
Complement (Stylisches Restaurant, gutes Essen, guter Service - bei unserem Besuch allerdings erstaunlich leer)
Oliva (Schönes Ambiente, gute Pizza, Service leider manchmal grottig)
Wer ausdrücklich traditionell moldauische Küche essen möchte, wird hier gut bedient:
La Taifas (ein schönes Restaurant im Keller)
Varta Neamului (liegt im selben Haus wie La Taifas, ist aber weniger gemütlich. Die Küche ist vergleichbar)
La Șezătoare (familiär geführtes Restaurant, sehr günstiger Mittagstisch - allerdings mit Fleisch)
La Plăcinte (Kette mit mehreren Filialen in der ganzen Stadt)
Tag 2: Stadtrundgang Chișinău
Seit dem 1. August 2021 gibt es einen Touristen-Trolleybus in Chișinău. Dieser fährt allerdings nur Samstags und Sonntags ab dem Boulevard Stefan cel Mare (vor dem Triumphbogen). Dafür kostet der Spaß gerade einmal 30 lei (ca. 1,50 €). Um 10 Uhr findet die Tour auf Rumänisch statt, um 12 auf Russisch, und um 14 Uhr auf Englisch. Die Fahrt dauert ca. 1 Stunde 15 Min., und es ist keine hop on - hop off-Tour, sondern geht ohne Zwischenhalte durch.
Dies mag ein guter Einstieg oder eine Schlecht-Wetter-Alternative sein. Wir finden allerdings, dass die Innenstadt so überschaubar ist, dass sie sehr gut zu Fuß erlaufen werden kann. Dann kann man sich auch die Schwerpunkte selbst auswählen.
Wer kein Frühstück im Hotel hatte, sollte sich erst einmal für den Rundgang stärken. Es gibt diverse Cafés, die empfehlenswert sind - Starbucks und Co. sind bislang zum Glück an der Stadt vorübergegangen, und Kaffee-Freunde bekommen auch an diversen Verkaufsständen ihre Dosis aus tollen Espressomaschinen. Je nachdem, wo es losgeht, können wir z.B. empfehlen:
Tucano Coffee (https://www.tucanocoffee.com/md/)
Coffee and Donuts (https://donuts.md/)
Rozmarin (https://www.facebook.com/caferozmarin/) (davor gibt es Samstags und Sonntags Vormittags auch einen kleinen Biomarkt)
Poetry Coffeshop (https://www.facebook.com/PoetryCoffeeshop/?ref=br_rs) - der vielleicht beste Kaffee der Stadt
Dann geht es los, und zwar auf dem Boulevard Stefan cel Mare. Die Sehenswürdigkeiten der Stadt befinden sich entlang dieser zentralen Straße. Insgesamt gibt es wahrscheinlich keine “must sees”, sondern man kann sich ein wenig treiben lassen und einen Eindruck gewinnen. Schaut Euch z.B. an
den “Triumphbogen” mit der Flagge Moldaus,
direkt dahinter die prachtvolle Kathedrale der Geburt des Herrn (reingehen!),
die Statue von Ștefan cel Mare și Sfînt mit dem dahinterliegenden hübschen Park
das Naturkundemuseum Muzeul Național de Etnografie și Istorie Naturală mit einem verstörenden zweiköpfigen Schaf.
das Nationaltheater oder die nationale Philharmonie
diverse Regierungsgebäude im Sowjet-Style.
Generell bekommt man durch einen Spaziergang einen guten Eindruck. Etwas entfernt vom Boulevard Stefan cel Mare liegt der
Zentralfriedhof mit Kriegerdenkmal.
Von dort könnte man entlang der Straße Alexei Mateevici bis zur türkischen Botschaft spazieren und direkt davor nach links abbiegen. Man geht auf einer langen Treppe nach unten, biegt rechts ab (vorbei an der prachtvollen Südzucker-Villa…) zum
See Valea Morilor.
Diesen umrundet man in einer halben Stunde und gewinnt dabei auch einen Eindruck, wieviel grün es in Chișinău auch gibt. Kaffeebuden gibt es dort auch…
Damit ist ein Tag sicher einigermaßen gefüllt, man hat sich ein Abendessen und einen guten moldauischen Wein verdient.
Wer eine Weinprobe machen möchte, sollte sich in den
Sala de degustare wine.md (https://wine.md/tasting-room) begeben - dort kann man eine Menge Wein auch in sehr kleinen Mengen probieren.
Eine schöne neue Wein-Location ist auch die
Weinboutique Plincuvin (https://www.facebook.com/plincuvin/)
Ob man noch einen weiteren Tag mit der Stadtbesichtigung verbringen möchte, muss individuell entschieden werden. Einen Eindruck hat man sicher schon nach einem Tag.
Tag 3: Weingüter Cricova oder Milestii Mici
In der Republik Moldau befinden sich die größten Weinkeller der Welt - der größte in Milestii Mici (https://www.milestii-mici.md), der zweitgrößte in Cricova (https://cricova.md/). Beide sind mit dem Taxi von Chișinău aus gut zu erreichen, wir finden Cricova schöner (und den Sekt von dort super!). Es lohnt sich jedenfalls, an einer geführten Tour teilzunehmen - diese Keller sind riesig. Also wirklich. Mehrere Fußballfelder groß… Eine Weinprobe dort ist kein Muss. Wir finden, es gibt bessere moldauische Weine.
Tage 4/5: Orheiul Vechi, Butuceni und Kloster Căpriana
Es könnte aufs Land gehen, und zwar auf jeden Fall nach Orheiul Vechi (https://de.wikipedia.org/wiki/Orheiul_Vechi), die wesentliche Sehenswürdigkeit des Landes (s. unseren Eintrag unten). Wer in Italien gerne Auto fährt, sollte nicht davor zurückschrecken, sich einen Mietwagen zu nehmen (z.B. bei Sixt an mehreren Mietstationen), preislich dürfte man aber ähnlich hinkommen, wenn man sich mit dem Taxi fahren lässt (für einen Kontakt: schreibt uns eine Mail). Besser für die Nerven mag das sein…
Übernachten könnte man in Butuceni, direkt bei Orheiul Vechi, sehr, sehr ländlich, aber mit gutem Essen und Wein, und am nächsten Tag könnte man dann noch eines der Klöster besichtigen, für die Moldau ebenfalls bekannt ist - z.B. Capriana. Am Nachmittag/Abend ist man dann zurück in Chișinău.
Tag 6: Übernachtung auf einem Weingut
Wir finden, es ist sehr schön, auf einem der neuen Weingüter zu übernachten - sie liegen landschaftlich wunderbar, man bekommt gutes Essen und natürlich tollen Wein, und die Zimmer sind auf dem aktuellen Standard. Wer noch nach Odessa möchte, sollte zu
Et Cetera (https://etcetera.md/)
fahren, weil die ukrainische Grenze von dort aus nur noch einen Steinwurf (genauer: 3 km) entfernt ist. Man muss dort unbedingt vorbuchen, das Weingut hat aktuell nur sechs Zimmer, die meist ausgebucht sind, v.a. an den Wochenenden (an einer Erweiterung wird gebaut). Es gibt ein Online-Buchungssystem, wenn dort alles voll erscheint, sollte man anrufen - mit Englisch kommt man einigermaßen hin. Eine nur gut 15 Min. entfernte, auch empfehlenswerte Alternative, wenn bei Et Cetera gar nichts geht, ist
Purcari (purcari.wine).
Sehr schöne Weingüter, aber nicht auf dem Weg nach Odessa, sind auch:
Crama Mircesti (https://www.facebook.com/cramamircesti/), aktuell unser Lieblingsweingut und unsere Lieblingsweine (siehe unseren Blogeintrag); und
Poiana (https://poiana.wine/), sehr “instagrammable”, super Essen, der Wein ist allerdings bei den vorgenannten um einiges besser…
Wer nicht übernachten möchte, aber gerne eine Weinprobe und Führung durch ein Weingut machen möchte, erreicht - neben dem o.g. Poiana - diese Weingüter gut im Rahmen eines (Halb)Tagesausflugs von Chisinau aus bzw. direkt in Chisinau:
Asconi - ca. 30 Minuten Fahrtzeit, gute moldauische Küche und traditionelles Ambiente (https://asconiwinery.com/en/)
A.T.U. (https://www.atu.wine/tours) - die vermutlich kürzest mögliche Anreise; bisher nicht von uns selbst getestet
Tag 7/8: Odessa (oder Transnistrien)
Odessa (https://de.wikipedia.org/wiki/Odessa) ist wunderschön und wenn man in Moldau ist, liegt es so nahe, dass man den Ausflug einbauen sollte. Wer dies direkt im Anschluss an (oder vor) eine(-r) Übernachtung bei Et Cetera tun möchte, wird um einen Mietwagen nicht herumkommen - dann muss man mit der Mietwagenfirma abklären, dass man in die Ukraine möchte. Der Grenzübergang ist unproblematisch, man sollte ein wenig Zeit einplanen, wir haben es in gut zwanzig Minuten geschafft. Aber es kommt sehr auf das Aufkommen an der Grenze an. Hier ist ein Reisepass zwingend. Gefahren wird vor und nach der Grenze eher “dynamisch”, davon sollte man sich auf keinen Fall mitreißen lassen - es gibt sehr viele Geschwindigkeitskontrollen, die Strafen sind hoch, die Straßen nicht besonders gut.
Unsere Empfehlung wäre aber, den Zug zu nehmen. In der komfortabelsten Klasse kostet die Reise in der Größenordnung von 20 € hin und zurück und dauert zwischen drei und vier Stunden. Morgens fährt man gegen 7 Uhr hin, verbringt zwei Tage dort und kommt am nächsten Abend gegen 23 Uhr wieder in Chișinău an. Das ist die einfachste, komfortabelste und sicherste Variante.
Möglich wäre natürlich, einen Gabelflug zu buchen und von Odessa direkt zurückzufliegen.
Die Alternative zu Odessa oder auch mögliche Zwischenstopps auf dem Weg dahin oder zurück ist ein Aufenthalt in Transnistrien. In Bender lohnt es sich, die Festung anzusehen (https://www.bendery-fortress.com/en). Wer mit dem Zug Richtung Odessa reist, kann schon aus dem Fenster einen Blick auf die beeindruckende Anlage werfen. In Tiraspol kann man sich in die Zeit der Sowjetunion zurückversetzen lassen. Die obligatorische Lenin-Statue steht nach wie vor im Stadtzentrum. Für die Stadterkundung bieten sich Führungen an. Wer mag, bucht außerdem eine Führung beim Cognac-Produzenten Kvint (http://www.kvint.md/en/tastings/). Fußballfans können prüfen, ob es ein interessantes Spiel im Sheriff-Stadium gibt (Tickets: https://biletpmr.com).
Transnistrien hat eine eigene Währung, den transnistrischen Rubel; moldauische Lei werden aber auch akzeptiert. Wichtig ist außerdem, dass man sich bei der Einreise registrieren lassen muss und eine Ein-/Ausreisepapier erhält mit der vorgesehenen Aufenthaltsdauer.
Tag 9: Chișinău
Je nach Interessenlage kann man durchaus noch einen Tag in Chișinău verbringen, eines der Museen oder ein Konzert bzw. Ballett (https://www.tnob.md/en) besuchen, Wein oder nationale Produkte (z.B. Walnüsse!) shoppen. Sehenswert ist auf jeden Fall der zentrale Markt, die Piata Centrala (einen Eindruck gewinnt man hier). Abends kann man dann die Reise noch bei einem schönen Abendessen ausklingen lassen.
Tag 10: Heimreise
Es geht zurück nach Deutschland. Für die Fahrt zum Flughafen mit dem Taxi sollte man eine knappe halbe Stunde einplanen (und einen Betrag zwischen 100 und 200 Lei, fünf bis zehn Euro). Zwei Stunden vor dem Abflug sollte man dort sein. Der Flughafen ist ganz frisch renoviert, sollte man schnell durch die Abfertigungsprozedur kommen, kann man in Ruhe noch einen Kaffee trinken und etwas essen und dabei den Blick auf ein altes Flugzeug von Air Moldova genießen (und, zugegeben, das Parkhaus gegenüber…). Im Gegensatz zu allen anderen uns bekannten Flughäfen, geht dies in Chișinău auch zu völlig angemessenen Preisen. Wer noch ein Mitbringsel braucht, bekommt im Duty-Free-Shop moldauische Weine zu Kursen, die nur minimal über dem Ladenpreis liegen. WLAN gibt es im ganzen Flughafengebäude auch kostenlos.
Zweieinhalb Stunden später landet man dann auch schon wieder auf heimischem Boden.
Wir hoffen, das macht Lust auf einen Besuch - und bei Fragen schreibt gerne in die Kommentare oder eine E-Mail!