Hellas! Camping Paradiso (nay) und Delphi (yea!)(9.-12.10.)

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Tschüß Bulgarien, hallo Griechenland! Von Plovdiv starten wir bei trübem Wetter in Richtung Süden - in der Hoffnung, ein wenig aus der aktuellen Schlechtwetterfront rauszukommen. Spoiler: klappt nicht ganz…

Während uns Google Maps zunächst noch über eine abenteuerliche Bergstraße führt, sind die letzten Kilometer vor der Grenze makellos asphaltiert. An der Grenze erregt unser Bulli mal wieder den Schmuggel-Verdacht, er ist offensichtlich nicht als kleiner Camper zu erkennen. Die Grenzbeamten amüsieren sich dann mal wieder, als sie unser Chaos aus Schlafsäcken und Fahrrädern sehen, und winken uns zügig durch. Auf der griechischen Seite wird dann noch der Impfstatus kontrolliert, dann haben wir freie Fahrt. Und tatsächlich ist auf der Südseite der Berge auch sofort das Wetter ein wenig besser.

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Vor der Einreise mussten wir uns online anmelden und auch den Ort angeben, an dem wir zunächst übernachten wollen. Hier hatten wir den erstmöglichen Campingplatz am Meer genannt. Als wir den erreichen, stellt sich aber heraus, dass er doch ziemlich uncharmant in einer Art Gewerbegebiet liegt. Weil es noch früh ist, fahren wir erst einmal weiter.

Nach einem Zwischenstop - mit Spinattasche und Jacobs-Kaffee, machste nix - erreichen wir schließlich den Ort, an dem wir tatsächlich übernachten.

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Der kleine Küstenort ist sehr hübsch, und “Camping Paradiso” liegt direkt am Strand. Wir sind praktisch allein, billig ist es auch, aber - was für schlimme, schlimme Sanitär-Anlagen.

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Wir sind so froh, dass wir hier wirklich nur eine Nacht bleiben müssen und können wirklich kaum glauben, in was für einem Zustand die Waschräume sind - und zwar offensichtlich schon längere Zeit. Bäh.

Weil der Wetterbericht nichts Gutes verspricht, geht es am nächsten Tag weiter Richtung Süden, etwas weiter, als uns eigentlich lieb ist. Aber es lohnt sich!

Wir haben uns Delphi als Ziel gewählt, in antiken Zeiten der “Mittelpunkt der Welt” und Sitz des Apollo-Tempels und des Orakels von Delphi. Weil wir dem Wetter nicht trauen, mieten wir uns in einem kleinen B & B ein (https://www.pithohotel.gr/en/). Die Besitzer sind entzückend, wahnsinnig bemüht und es gefällt uns ausgesprochen gut. Delphi ist ein kleiner Ort in den Bergen (in der Nähe eines Skigebiets, kaum zu glauben), und ganz viele Restaurants und Cafés haben einen traumhaften Blick aufs Meer.

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Wir genießen den Nachmittag und den Abend, und haben das Glück, dass das Unwetter, das dann doch noch kommt, vorbei ist, als wir vom Abendessen zurück ins Hotel gehen.

Am nächsten Morgen scheint entgegen der Wettervorhersage die Sonne! Ja, Wetter ist etwas, was uns noch ein paar Tage beschäftigen wird…

Wir spazieren zu den antiken Ausgrabungsstätten und verbringen einen perfekten Vormittag dort, bei gemäßigten Temperaturen und überschaubar vielen Besucher*innen. Kaum vorstellbar, was hier im Sommer bei 40 und mehr Grad los sein muss! Pro-Tipp: alte Steine nur im Frühling und Herbst besichtigen.

Delphi genießen wir wirklich sehr, aber am nächsten Tag geht es dann weiter nach Athen. Wir werden sehen, ob die Warnung unseres Wirts stimmt: “Ich mag Athen nicht. Wie lange seid Ihr dort, drei Tage? Das ist zu viel!”

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